Es handelt sich um Blatt XVIII aus der Mappe "Griechische Visionen", die 1947/1948 im Verlag Josef Knecht in Frankfurt am Main erschien.
Das Blatt zeigt im Vordergrund den Kopf des Herakles mit dem Löwenskalp, sein rechter, nur angeschnitten dargestellter Oberarm ist nach vorn gestreckt. Die drei Moiren stehen im Hintergrund mit bedecktem Haupt. Auch von ihnen sind nur die Köpfe erkennbar.
Anny Schröder verwendete als Vorbild für den Herakles die Giebelfigur vom Aphaia-Tempel in Aegina (heute in München, Glyptothek). Als Vorlage diente der Grafikerin eine Abbildung aus dem Buch von Friedrich Gerke "Griechische Plastik" von 1938. Bei den Moiren vermutet Hillert einen Bezug zu einer Frauendarstellung auf dem Ludovisischen Thron.