Aufschrift auf der Rückseite: "Kribi: Frauen Kassada bereitend (Maniok)"
Aus dem "General-Sanitätsbericht" von Georg Ipscher für die Jahre 1900/1901: "Die Verpflegung der farbigen Schutztruppenangehörigen geschieht in den Küstenorten in der Weise, daß sie Reis, Salzfleisch und Brot in genügender Menge [...] bekommen. [...] Die weiter im Inneren gelegenen Orte müssen sich ihre Verpflegung selbst beschaffen, was bei den in großen Mengen vorhandenen Fisangs, Durrah, Jams -Wurzeln, Kassada, Manjoks-Erdnüssen und gelegentlichen Jagdbeuten keine Schwierigkeiten bereitet. Die Europäer haben für ihre Verpflegung selbst zu sorgen. Auf den Innenstationen [...] gedeihen eine ganze Reihe von europäischen Gemüsen wie Gurken, Kohl, Bohnen, Radieschen, Sellerie, sogar Kartoffeln, auch ist frisches Fleisch in genügender Menge vorhanden — afrikanisches Rindvieh (ein kleiner Rinderschlag), Buckelvieh (ein grosser Rinderschlag mit Fettbuckel über den Schultern), Schafe, Ziegen, Schweine, Enten, Hühner. [...] Am schlechtesten steht in dieser Beziehung Kribi da. Frisches Fleisch ist nur ausnahmsweise zu erhalten. Europäische Gemüse gedeihen nicht recht. Dagegen ist durch zahlreiche Fische und Krebse eine gewisse Abwechselung gewährleistet."