Dieser Gipsabguss wurde nach einem Marmororiginal in der Glyptothek in München gefertigt (Inv. 168)
1846 wurde der Kouros (Jüngling) illegal geborgen. Laut eines Augenzeugenberichtes wurde der Kouros im Bereich eines Gräberfeldes gefunden und diente somit höchstwahrscheinlich als Bekrönung eines Grabhügels.
Das Original ist aus parischen Marmor gefertigt und entstand wohl um 570 v. Chr. Es handelt sich um eines der bekanntesten Bildwerke der archaischen Zeit (700 - 490/80 v. Chr.).
Obwohl die Statue vermutlich auf einem Grab stand und somit den Inhaber des Grabes dargestellt haben könnte, sind keinerlei individuelle Züge erkennbar. Die Kouros-Statuen dieser Zeit treten immer in diesem Schema auf: Die Jünglinge sind stets nackt und in Schrittstellung wiedergegeben. Ihre Vitalität findet Ausdruck in den zu Fäusten geballten Händen und dem sog. Archaischen Lächeln, welches der Vitalität des Dargestellten Ausdruck verleihen soll.