Talar und Barett der Kirchenschweizer an St. Peter und Paul in Eslohe. Der "Kirchenschweizer" sorgte in der Kirche für Ruhe und Ordnung. Er verteilte die Sitzplätze und regelte den reibungslosen Auszug der Gemeinde nach der Messe. Wahrscheinlich gab es bereits im Mittelalter sog. "Domstäbler", die mit einem Stab in der Hand über Sitte und Anstand im Gotteshaus sorgten. Die Bezeichnung hat mit der Schweiz eine direkte Verbindung. In schlechten Zeiten verdienten sich viele Schweizer außer Landes als Soldaten oder Wachpersonal ihr Einkommen, z. B. in der Schweizer Garde des Vatikan. In Eslohe dienten langjährig als Kirchenschweizer an St. Peter und Paul der Hufschmied Josef König (wegen seiner ihm eigenen Art genannt "Schmiedebolz"), der Schuhmachermeister Franz Keite und der Ortspolizist Bernhard Linke.