1862 vom Riedlinger Altertumsverein von der örtlichen Schlosserzunft übernommen; die Figur ist im Sammlungsinventar des Vereins als "Elogius" (Nr. 116) vermerkt. Die Bruderschaft "Sancti Elogii Episcopi" wurde 1506 in Riedlingen gegründet, von 1571 stammen ihre Statuten. Sie war ein zunftmäßiger Zusammenschluss der Schmiede von Riedlingen, Neufra, Dürmentingen, Heudorf und Unlingen. 1806 wurde sie der Schlosserzunft angegliedert.
Ursprünglich wahrscheinlich ein "Buttenmännchen", wie sie in Kunstkammer-Beständen vorkommen.
Die Figur zeigt die typischen Symptome einer angeborenen Hypothyreose (Kretinismus). Charakteristisch, neben der vergrößten Struma, sind die teigigen Auftreibungen um die Augen und an den Handrücken als Folge von Einlagerungen im Unterhautfettgewebe (Myxödem), auf die wohl auch die auffällige Geschwulst auf der Brust zurückgeht (frdl. Hinweis Dr. med. Christof Kugler, Frankfurt).
Bez.: vorne "F.B.2, hinten "MCAA")