Das Geburtshaus der Ingolstädter Dichterin Marieluise Fleißer gehört zu den ältesten Bürgerhäusern der Stadt. Es entstand im 15. Jahrhundert, was durch Bauforschung und archäologische Funde belegt ist. Die nicht-archäologische Überlieferung aus dem Fleißerhaus setzt etwa Mitte des 19. Jahrhunderts ein, also in der Zeit der Gründung der Schmiede, die noch der Vater der Dichterin betrieb.
Die Auswahl der Objekte aus dem Haus für das Stadtmuseum geht auf die heutigen Besitzer zurück. Sie hatten das gesamte Haus für die Renovierung und die Einrichtung der Marieluise-Fleißer-Dokumentationsstätte geräumt.
Ein Nähmaschinentisch mit komplettem Nähzubehör ist mit einer Geradstich-Haushaltsnähmaschine der Firma Pfaff, Baureihe 31, Nadelsystem 705, von ca. 1925 ausgestattet. Sie besaß einen Fußantrieb mit Eisengestell. Der Antrieb funktionierte über einen Lederriemen. Der Nähmaschinentisch stand im ehemaligen Verkaufsladen des Fleißerhauses, der zur Schmiede dazugehörte. Gelegentlich wurde diese Maschine für die Familie Fleißer genutzt. Die Mutter des Hausbesitzers selbst hat daran nicht gearbeitet.