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Fotografie einer Theaterszene aus einem Kriegsgefangenenlager mit fünf Personen

Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft [FSIFS-009_a]
Aufnahme einer Theaterszene aus einem Kriegsgefangenenlager mit fünf Personen (Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Schwarz-Weiß-Fotografie, die fünf Personen auf einer Theaterbühne zeigt. In der Mitte der Gruppe sitzt eine Person in Anzug und mit Schnurrbart, die von vier stehenden Personen, jeweils zwei rechts und links, umringt ist. Die sitzende Person hat die Hände auf die Knie gelegt. Die beiden Personen links von ihr tragen Kostüme, die dem bürgerlichen Milieu zuzuordnen sind: Ganz links eine Person, die im damaligen Sprachgebrauch als „Damendarsteller“ bezeichnet wurde. Sie trägt ein weißes knöchellanges Kleid. Rechts neben ihr steht ein weiterer Mann in einem Anzug und mit Hut, der seinen Arm um die Schulter der auf dem Stuhl sitzenden Person gelegt hat. Die rechte Personengruppe besteht ebenfalls aus zwei Personen, die als Dienstbotin bzw. als Dienstbote kostümiert sind: Ganz rechts ein „Damendarsteller“ in einem knöchellangen weißen Schürzenkleid, der eine Haube auf dem Kopf und eine Handtasche am Handgelenk trägt. Links neben ihm steht eine Person in einem schwarzen Dienstbotenanzug und mit einer Mütze auf dem Kopf. Alle schauen in die Kamera. Im Hintergrund sind ein Vorhang und rechts auf der Bühne Stühle zu sehen. Quer über das Bild verläuft ein handschriftlicher Schriftzug.

Kontext:
In der Publikation „Sittengeschichte des Weltkrieges, Teil 2“ des Sexualwissenschaftlers und Sexualreformers Magnus Hirschfeld werden die sog. „Damendarsteller“ der Gefangenentheater als z. T. entweder homosexuell oder als „transvestitisch veranlagt“ (oder beides ) charakterisiert. Auch sei es zu Romanzen zwischen den Offizieren und „Frauendarstellern“ gekommen, zu denen oft jüngere Kadetten oder Offiziere gehörten (vgl. Hirschfeld: Sittengeschichte des Weltkrieges, Teil 2, S. 96ff.).

Beschriftung/Aufschrift

Bildunterschrift in Hirschfeld: Sittengeschichte des Weltkrieges, Band 2: Szene aus einem Kriegsgefangenentheater deutscher Soldaten
Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin

Danksagung

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Literatur

  • Hirschfeld, Magnus (1930): Sittengeschichte des Weltkrieges. Band 2. Wien, Seite 96ff.
Veröffentlicht Veröffentlicht
1930
Magnus Hirschfeld
Wien
Aufgenommen Aufgenommen
1914
Besessen Besessen
1919
Institut für Sexualwissenschaft
Berlin-Tiergarten
Verschollen Verschollen
1933
Berlin
1913 1935
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Objekt aus: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V. (MHG) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich 1982 mit dem Ziel gegründet...

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