Die Adershofer Güllepumpe ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.
König (1847), S. 31f. und Taf. 23, Abb. 131,132:
"Adershofer Güllenpumpe:
Fig. 131 und 132. Die beiden Röhren sind ausgebohrte Teichel von 1 Fuß Durchmesser. Die Druckröhre ist 4 Fuß lang und hat eine Oeffnung von 4 Zoll, die Steigröhre von 14 Fuß Länge bat eine Oeffnung von 2 Zoll und ist oben und unten zugespeudet; beide Röhren sind durch zwei eiserne Ringe mit einander verbunden; beide Ventile sind auch hier Klappen aus Sohlenleder und mit einer aus Blei gegossenen Scheibe von ¾ Pfund Gewicht, die mit einem eisernen Nagel an das Leder befestigt ist, beschwert, aber diese Klappen befinden sich auf eigenen kleinen Röhren von Erlenholz und 2 Zoll Oeffnung, welche in den Teichel genau hineinpassen, und daher bei etwaiger Reparatur leicht wieder herausgenommen werden können. Das Druckventil, welches 4 Zoll lang ist, wird so eingesetzt, daß es mit 2 Zoll in der Oeffnung des kleinern und mit 2 Zoll in der Oeffnung des größern Teichels steht. Der Kolben (Drucker) ist aus Erlenholz, 1 Fuß lang und 2 Zoll dick, und hat eine Linderung, welche aus 3 Scheiben Filz, die sich zwischen 2 Scheiben Sohlenleder befinden, besteht und wodurch er genau anschließt. Zu ihrer Befestigung ist von dem untern Theil des Kolbens eine 1 ½ Zoll dicke Scheibe abgeschnitten, so daß nun der Filz und das Leder zwischen diese Holzscheibe und den obern Theil des Kolbens zu liegen kommen, und durch einen zolldicken höhern Nagel, der in der Mitte durchgeht, zusammengepreßt werden. Wie endlich die Kraft zur Niederdrückung des Kolbens hier mittelst eines Hebels angewendet wird, sieht man aus der Abbildung; der Hebel ist bis zur Kolbenstange 2 und bis ans Ende 8 Fuß lang."
Bei der Ortsangabe Adershofen handelt es sich vermutlich um Aderzhofen, das heute zu Uttenweiler gehört.