Im August 1941 wurde in der Gemarkung Grieben bei Baggerarbeiten in einer Kiesgrube ein umfangreiches Bronzegeschirrdepot der späten römischen Kaiserzeit entdeckt. Weitere zugehörige Stücke wurden bis Oktober 1942 geborgen.
Zum Depot gehören:
ein Kessel mit senkrechtem, hohem Hals (Inv.-Nr. IV 72a; H. 23,6 cm; Durchm. max. 47,3 cm; Durchm. Mdg. 41,5 cm),
ein weiterer Kessel (Inv.-Nr. IV 72b; H. 34,4 cm; Durchm. max. 60,0 cm; Durchm. Mdg. 54,5 cm),
ein leicht bauchiger Eimer mit ausgestelltem Rand, dessen Henkeltaschen bereits fehlten (Inv.-Nr. IV 72c; H. 23,5 cm; Durchm. max. 24,2 cm),
ein Kesselfragment (Bruchstück des Gefäßrandes mit Halsansatz; Inv.-Nr. IV 72d),
eine annähernd quadratische Bronzeplatte (Inv.-Nr. IV 72e; 21,1 x 22,1 x 0,4 cm),
ein leicht bauchiger Kessel mit flachem Boden (Inv.-Nr. IV 72f; H. 14,7 cm; Durchm. max. 27,5 cm),
ein Ausgussbecken mit senkrechter Wandung, mit geometrischen Ornamenten verziertem Boden (innen) und Halbdeckel (Inv.-Nr. IV 72g; H. 9,0 cm; Durchm. Mdg. 24,8 cm),
ein dekorativ verziertes Sieb (Inv.-Nr. IV 72h; H. 8,0 cm; Durchm. Rand 17,0 cm; Grifflänge 20,0 cm),
eine ebenfalls verzierte Schöpfkelle (Inv.-Nr. IV 72i; H. 8,0 cm; Durchm. Rand 18,0 cm; Grifflänge 20,0 cm),
In der Nähe des Bronzedepots fand sich auch ein kleineres zweihenkliges Tongefäß, welches allerdings mit dem Bronzedepot nicht in Verbindung gebracht wird (Inv.-Nr. IV 72k; H. 21,3 cm; Durchm. Mdg. 10,8 cm; Durchm. Bdn. 8,4 cm).