Ofengeformte Flasche mit auskragender, frei geformter Mündung aus dunkelgrünem Waldglas, durchsetzt von vielen Blasen, eingestochener Boden und Abspliss auf der Wandung, die mit der Nummer "VI. 13326." bezeichnet ist.
Bei der Beschriftung handelt es sich um eine alte Inventarnummer. Ähnliche Weithalsflaschen wurden im 18. Jahrhundert von nahezu allen deutschen Waldglashütten hergestellt. Für eine brandenburgische Herkunft spricht der Fundort in den alten Fundamenten eines Hauses in der Berliner Königstraße 4, wo die Flasche 1898 bei einer Gasrohr-Verlegung gefunden wurde. Ein Vergleichsstück im Templiner Museum für Stadtgeschichte lässt sich der Glashütte Annenwalde zuschreiben (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Taf. 6). Eine Abbildung mit zwei formgleichen Stücken mit Annenwalder Provenienz findet sich in einer Publikation von 1930 (Rudolph, Uckermärkische Glashütten, 1930, Fig. 5). [Verena Wasmuth]