Das um 1950 von der VEB-ELEKTRO-APPARATE-WERKE J.W. STALIN BERLIN-TREPTOW entwickelte Schallwaschgerät wurde in den Bottich gehängt. Schallwellen versetzten die Lauge in Schwingungen und lösten den Schmutz aus den Fasern. Eine eingebaute Pumpe brachte Luft in die Brühe und wälzte diese dadurch um. Dadurch wird die Wäsche geschützt, denn Reiben, Bürsten oder Stampfen ist nicht mehr notwendig. Der Schutztransformator reduziert die Netzspannung auf gefahrlose 24 Volt Wechselstrom. Das liebevoll ‚Waschbär’ oder wegen seines Brummgeräusches auch ‚Brummbär’ genannte Wasch-Hilfsgerät wurde in der damaligen DDR von ungewollt schwangeren Frauen zweckentfremdet: Sie setzten sich in die Badewanne und legten das Gerät auf ihren Bauch. Wegen dieses Missbrauchs oder wegen der Entwicklung moderner Waschmaschinen wurde der ‚Waschbär’ schließlich aus dem Verkehr genommen (s. Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch).
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