Warum der Stacheldraht mit einer roten Mainelke verziert ist, ist leider nicht überliefert. Dennoch erinnert er eindringlich an die Zeit der deutschen Teilung, als Kleinmachnow von drei Seiten eingegrenzt war: Der Stacheldraht soll vom Grenzgebiet in Kleinmachnow stammen und wurde nach der Maueröffnung von einem Oberleutnant im Heimatverein abgegeben. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Draht um ein Schweizer Fabrikat, wie es in den 1970/80er Jahren beim Ausbau der zweiten Mauer verwendet wurde. Heute erinnert er daran, wie der idyllische Vorort Kleinmachnow nach 1961 plötzlich von West-Berlin abgeschnitten und zu einem Schauplatz des Kalten Krieges wurde.