Preußischer Kavallerie-Säbel mit Stahlscheide. Bügelgefäß aus Eisen mit Durchbruch für Faustriemen, der in die Parierstange übergeht. Der kräftige und nach hinten abgebogene Griff der Waffe besteht aus schwarzem Kunststoff. Die einschneidige, beidseitig hohlkehlige Klinge ist vernickelt und mit eingeätzten Verzierungen und Mustern versehen. Quartseitig ist die Abbildung einer berittenen Kavallerieeinheit und ein Pferdekopf zu sehen. Terzseitig steht über der Darstellung eines Dragoners die Aufschrift: "1. Bad. Leib-Drag. Rgt. Nr. 20". An der Fehlschärfe Herstellerbezeichnung "WK & C" (Solingen).
Die schwarz lackierte Eisenscheide ist mit einem preußischen Tragehaken und einem Ringband versehen, an dem ein Ring fest angeschweißt ist. Am Säbelgriff ist ein ledernes Portepee für Offiziere angebracht. Der massive Säbel mit der einfachen und sehr stabilen Klinge diente der schweren Reiterei als Hieb und Stoßwaffe. In diesem Fall gehörte er einem Angehörigen, möglicherweise einem Offizier, des 1. Badischen Leib-Dragoner-Regiments Nr. 20., einem Kavallerieverband der Großherzoglich-Badischen Armee, der bis 1919 bestand.