Danksagungskarte nach der erfolgreichen Ozeanüberquerung des LZ 126 - LOS ANGELES, 1924
Das Luftschiff LZ 126, in Deutschland als "Amerikaluftschiff", in den USA als "ZR III - LOS ANGELES" bekannt, musste nach dem verlorenen 1. Weltklkrieg als Reparationsleistung des Deutschen Reiches an die USA ausgeliefert und auf Risiko des Luftschiffbau Zeppelin überführt werden. Unter der Führung von Kommandant Hugo Eckener (1868-1954) konnte das Luftschiff nach einer Fahrzeit von 81:02 Stunden bei einer Fahrtstrecke von 8.050 Kilometern am 15. Oktober 1924 in Lakehurts, New Jersey / USA, landen.
Das Ereignis wurde von der breiten Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt und viele Unternehmen warben mit der einen oder anteren "Beteiligung" am Unternehmen der Überführungsfahrt. Geschäftspartnern und anderweitigen Gratulanten wurde seitens der Luftschiffbau Zeppelin GmbH gedankt:
Friedrichshafena.B., den 17. Oktober 1924
Mit großer Freude über die Anteilnahme danken wir
bestens für die uns anläßlich der gelungenen Amerika-
fahrt des LZ 126 ausgesprochenen Glückwünsche.
Luftschiffbau Zeppelin
G.m.B.H.
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Die Überführung des LZ 126 stellte für den Luftschiffbau Zeppelin in mehrerer Hinsicht einen Wendepunkt dar. Zum einen war LZ 126 erst das zweite Luftschiff, das erfolgreich den Atlantik überquerte, bislang war das nur der englischen R34 mit Hin- und Rückfahrt im jahr 1919 gelungen. Zum anderen musste die Gesellschaft mit ihrem gesamten Vermögen für das Risiko des Totalverlustes haften, da die Transatlantikfahrt als so großes Risiko galt, dass man keine Versicherung für das Unternehmen finden konnte.
Damit traten die seit längerem intern schwelenden Diadochenkämpfe zwischen dem Gründungsdirektor Dr. h.c. Alfred Colsman (1873-1955) und Hugo Eckener (1868-1954) ans Tageslicht, da Colsman das Risiko der Haftung mit dem Gesamtvermögen zu groß war. In Folge schied Colsman aus dem Luftschiffbau aus.