Eisenbahn | Bahnübergang Kerpener Straße | 1964
Zum Überqueren der Bahnstrecke Köln-Aachen gab es bis 1964 auf der Kerpener Straße einen Bahnübergang mit einer Schranke und einem Schrankenwärter. Die Schranke wurde rechtzeitig vom Schrankenwärter geschlossen, so dass die Züge die Kerpener Straße passieren konnten. Es fuhren überwiegend Züge mit Dampflokomotiven auf dieser Strecke. Aber auch schnelle TEE-Züge rasten mit hoher Geschwindigkeit durch Sindorf.
Der TEE (= Trans-Europ(a)-Express) war eine Zuggattung im internationalen Schienenpersonenfernverkehr, die von 1957 bis 1988 zwischen den Staaten der EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft), Österreich und der Schweiz verkehrte. Züge dieses Standards waren reservierungspflichtig und führten ausschließlich die erste Wagenklasse, darüber hinaus war ein Zuschlag erforderlich. Internationalen Geschäftsreisenden stand ferner ein sogenanntes Zugsekretariat zur Verfügung. Abgelöst wurde der Trans Europ Express durch den EuroCity.
Gemeinsame Kriterien für die Fahrzeuge waren:
- Dieseltriebzüge mit 140 km/h Höchstgeschwindigkeit, maximal 18 Tonnen Achslast und hoher Laufruhe
- mindestens 120 Sitzplätze, nicht mehr als drei Sitze je Reihe
- Bordküche
- Räume für Pass- und Zollkontrolle während der Fahrt
- Einheitliche Lackierung in weinrot und beige
[Quelle: Wikipedia]
1965 wurde auf der Kerpener Straße eine Unterführung gebaut, so dass der Bahnübergang überflüssig wurde. In Jahr 1966 wurde die gesamte Strecke Köln-Aachen elektrifiziert und die gute alte Dampflok hatte ausgedient.