Die Qualität und das Aussehen eines Schuhes der im Derbyschnitt hergestellt ist, hängen weitgehend von der Ausführung der Derbynaht ab. Sie zählt mit zu den schwierigsten Nähten. "Das Hinterteil muss ganz genau auf die Untertrittmarkierung, den Vorstechpunkt oder die Prägelinie am Derbypunkt und am Zwickeinschlag des Vorderteils aufgesetzt werden. Jede Abweichung ergibt einen verzogenen, schiefen Schaft, den man auch beim Überholen und Zwicken trotz großer Bemühungen nicht völlig korrigieren kann." Die Derbynaht ist als Doppelnaht genäht und der Kantenabstand zur Naht beträgt 1 mm. Der rechtwinklige Derbyriegel ebenfalls mit Doppelnaht und bildet den oberen Nahtabschluss. Er verfestigt die stark beanspruchte Verbindungstelle zwischen Vorder- und Hinterteil. Ein Hinterriemen verdeckt bzw. verstärkt die Fersennaht. Schnürung über dem Rist mit 6-Paar-Metallösen. Außenschaft mit hellem Kunststoff gefüttert. Schnürschuh ist ein rahmengenähter Schuh, da liegt zwischen Schaft und Laufsohle der Rahmen. Die Einstechnaht, die Schaft und Brandsohle verbindet und den Rahmen an der Innensohle verbindet ist nicht sichtbar. Eine weitere sichtbare Naht (Doppelnaht) verbindet den Rahmen mit der Laufsohle. Die Einstechnaht ist das Hauptmerkmal eines rahmengenähten Schuhes. Dunkelbraune Laufsohle und aus einzelnen Lederschichten bestehender Absatz. Oberfleck mit Metallstiften aufgenagelt. Im Schuh ein Holzleisten mit Griffring.