Die fein durchgearbeitete Landschaftsdarstellung mit Staffage ist virtuos ausgeführt. Allenthalben gibt es kleinere Übermalungen, die Christian Wilhelm Ernst Dietrichs souveränes Künstlertum dokumentieren. So war beispielsweise die Hirtenfigur im Vordergrund ursprünglich die Schilderung einer nackten Badenden, die durch geschicktes Einkleiden in eine männliche Figur verwandelt wurde. Links dahinter sind mit bloßem Auge die übermalten Reste einer Venus mit Amor erkennbar. Es handelt sich dabei um die Schilderung einer arkadischen Landschaft in der Tradition von Claude Lorrain, Gaspard Dughet und Johann Heinrich Roos, welche kurz nach der Romreise von Dietrich in Dresden entstand. Gegenstück von Kat.Nr. 1024A. Das zu den Kriegsverlusten der Galerie zählende kleine Gemälde konnte im November 2017 zurückerworben werden.SIGNATUR / INSCHRIFT: Dietric[] f[ ] 174[.]