Mitte der 1920er Jahren griff das 'Deutsche Kalisyndikat' das zuletzt durch van Gogh populär gewordene Motiv des Sämanns auf und wandelte es im Sinne Ihrer Produkte ab: Der sog. 'Kali-Sämann' entwickelte sich rasch zur erfolgreichen Werbegestalt und blieb bis in die Nachkriegszeit ein beliebtes Motiv auf Postkarten, Schildern, Plakaten und ähnlichem.
Das große emaillierte Blechschild zeigt dieses Motiv in vermutlich vollem Format und - da Emaille äußerst lichtbeständig ist - weitgehend unverfälschter Farbigkeit. Selbst der Pinselstrich der Ölbild-Vorlage ist hier gut erkennbar.
Das Bildmotiv füllt den oberen Teil der dunkelblauen Tafel fast vollständig aus, oben und seitlich ist nur ein schmaler Rahmen zu sehen. Das untere Viertel der Tafel dient dagegen der Werbebotschaft. In geprägten Lettern steht hier "Dünge mit Kalidüngesalz und Kainit Hier zu haben !" wobei die Worte 'Kalidüngesalz' und 'Kainit' in deutlich größerem Schrifttyp und leuchtend gelber Schrift und das 'Hier zu haben !' in blauer Schrift auf weißem Grund hervorgehoben ist, der Rest ist weiß gesetzt.