Gefunden im Grab König Philipps von Schwaben anlässlich der Öffnung der Kaisergräber im Jahr 1900.
Festes Gewebeband aus Seide und Metallfäden mit angehängten Schnüren. Der Gürtel ist in einer Breite von 2,2 cm als Brettchengewebe mit 61 Brettchen, bezogen mit seidenen Kettfäden, gefertigt und auf zweierlei Weise gemustert. Hergestellt vermutlich in Südeuropa (Spanien?).
Das Grundgewebe ist alternierend in Felder mit Schachbrett- und Streifenmuster eingeteilt. Die gestreiften Abschnitte dienen als Grundfläche zur weiteren Musterung mit Metallfäden in der Soumaktechnik und Broschierung. An Motiven treten Winkelhaken, Hakenkreuze, Rauten, Ranken und Tiermotive auf.
In das Gürtelband sind vier Schnüre eingehängt, von denen eine vermutlich zum Schließen des Gürtels gedient hat. Ob die drei weiteren zur Befestigung der Beinlinge am Gürtel dienten, lässt sich heute nicht mehr mit Bestimmtheit sagen.