Mittlerweile wurden im Hellwegraum einige Exemplare silberner keltischer Quinare vom Typ „tanzendes oder springendes Männlein“ aus der Übergangszeit zwischen später Eisenzeit und römischer Kaiserzeit gefunden. Die beiden Soester Stücke zeigen eine tanzende Person mit erhobenen Armen, die in einer Hand einen Torques (Halsring) hält. Auf der Rückseite ist ein Pferd - das auf keltischen Münzen häufigste Motiv - mit rückwärtsgewandtem Kopf und betont großem Auge dargestellt. Münzen dieses Typs wurden in der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. wahrscheinlich im Bereich des Oppidums auf dem Dünsberg bei Gießen hergestellt und zeigen, wie weit die Handelsbeziehungen bereits in der ausgehenden Eisenzeit reichten. Ob dies sogar als ein Indiz für eine Geldwirtschaft in dieser Zeit betrachtet werden kann, muss nach derzeitigem Forschungsstand offenbleiben. Sicher ist jedoch, dass es einen Warenaustausch zwischen der keltischen Welt und dem Hellwegraum gegeben hat.