Die 16-seitige Broschüre im Din A5-Format wirbt kurz vor Kriegsbeginn um den bergmännischen Nachwuchs unter der männlichen Jugend Deutschlands. Auf zahlreichen Bildern wird die "Gemeinschaft" gefeiert, die abenteuerliche Welt unter Tage illustriert und mit Stolz die technischen Errungenschaften (Busverkehr unter Tage, Schrapper und Ketten- und Seilbahnen) dargestellt. Auch direkte Propagande wie z. B. der Festsaal mit Adler, Schwert und Hakenkreuz (S. 14) fehlen nicht.
Im Text wird in ausführlichen Beschreibungen um die Jugend geworben: Es geht um die Bedeutung der Kalisalze für die Landwirtschaft und als deutscher Wirtschaftszweig und um die Stellung des deutschen Bergmanns in der Gesellschaft. Es wird an Strebsamkeit und Fleiß apelliert und der beruflichen Aufstieg in Aussicht gestellt, wobei betont wird, dass es auch um das Ausleseprinzip geht. Die Tatsache, dass der Berglehrling der bestbezahlte Lehrling ist, wird mit dem Statement begründet, dass der Bergmann die Spitze aller Schaffenden im NS-Staat bilde.
Alles gipfelt in dem Aufruf: "Nur deutschen Männern obliegt es, die Schätze deutscher Erde zu heben. Darum, deutscher Junge, nimm das Grubenlicht zur Hand" Der Führer braucht [...] tüchtige junge Bergmänner."
Zwei Grafiken auf der Rückseite der Broschüre zeigen die Aufstiegsmöglichkeiten für Jugendliche mit und ohne Berschulbesuch auf.