Seit dem Mittelalter ist Steinzeug das bevorzugte Material für Gebrauchskeramik. Nach nur einem Brand ist es bereits wasserdicht und säurefest. Die hohe Brenntemperatur macht es besonders hart, stoßfest und haltbar. Als robustes geschmacks- und geruchsfreies Material eignet sich Steinzeug vornehmlich für Schenk- und Trinkgefäße. Schon früh wurden schlichte salzglasierte Kannen und Krüge vor allem aus den Herstellungszentren im Rheinland massenhaft exportiert.
Vom 17. Jahrhundert an machte Steinzeug aus dem Westerwald der rheinischen Ware Konkurrenz. Die grauen Töpfe mit flüchtiger blauer Bemalung sind aus Küche und Keller nicht wegzudenken. [Dr. Sabine Hesse]
Die Erfassung dieses Objekts wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.