Plomben, ähnlich den Siegeln, sind seit der Römerzeit als Nachweis der Rechtmäßigkeit in Gebrauch. Ein verplombter Verschluss zeigt, dass der Behälter seit der Verpackung nicht unbefugt geöffnet wurde.
Das Konvolut besteht aus unbenutzten Plomben aus dünnem Aluminiumblech, gemischt in einem Karton alter Postpäckchen aufbewahrt. Die gestanzten Plomben sind farblich unterschiedlich und dienten als Verschlüsse für Mehlsäcke: Rot für Roggen 100 kg, Blau für Weizen 100 kg, Grün für Roggenbackschrot 50 kg, Gold für 75 kg (ohne Getreideangabe). Sie stammen aus der Wassermühle Vogel in Beelitz, als diese von Erwin Standke – also zwischen 1959 und 1974 – betrieben wurde.