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"Astmol Bronchial Cigaretten"

Deutsches Hygiene-Museum Dresden Eine Sammlung zur Geschichte der Sexualitäten [DHMD 2016/233]
https://sammlung.dhmd.digital/images/a8815981-cc16-4408-b54b-a481955e8855.jpg (Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Schwarz lackierte Blechschachtel mit weißer Beschriftung auf dem Scharnierdeckel. Innen ist der Deckel altweiß grundiert und mit schwarzer Beschriftung versehen.
Beschriftung innen: "Astmol Asthmapräparate in Form von Astmol Asthmapulver und Astmol Bronchialzigaretten sind außerordentlich prompt wirkend. Sie bringen den Asthmatikern dasjenige Linderungsmittel, durch welches sie sofort Erleichterung bekommen, nach der sie sich sehnen. Man achte beim Einkauf auf das Wort Astmol und weise sogenannte Ersatzpräparate zurück."

Material/Technik

Metall / gebogen, gebohrt, gedreht, gesägt, lackiert

Maße

Objektmaß (HxBxT): 2,2 x 12,7 x 9,2 cm (geschlossen), Objektmaß (HxBxT): 1,8 x 12,7 x 18 cm (offen, 180°)

Ausführliche Beschreibung

Sogenannte Asthma-Zigaretten wurden bis in die 1970er Jahre zur Linderung von Asthma-Leiden vertrieben. Enthalten waren getrocknete Blätter des Stechapfels, der krampflösend wirken sollte. Zugleich wurde dem Stechapfel eine erotisierende Wirkung zugeschrieben. Der Arzt und Sexualwissenschaftler Dr. Magnus Hirschfeld erwähnte Asthma-Zigaretten als Aphrodisiakum in seiner Publikation „Liebesmittel: Eine Darstellung der geschlechtlichen Reizmittel (Aphrodisiaka)“, die er 1930 gemeinsam mit Richard Linsert vom Institut für Sexualwissenschaft in Berlin herausbrachte. Als Voraussetzung für die aphrodisierende Wirkung wurde das „richtige Rauchen“ der Zigaretten angeführt: Durch genau vorgeschriebenes „Einsaugen des Tabakdampfes“ sollten die sich schädlich auf den Geschlechtstrieb auswirkenden Stoffe nicht mit konsumiert werden.
Eine Dose „Astmol“ wie diese war auch Teil der Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft.

Dieses Objekt stammt aus einer Arztpraxis in der Schwäbischen Alb, wo es in einer Vitrine präsentiert wurde.

Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Objekt aus: Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Das Deutsche Hygiene-Museum versteht sich als ein öffentliches Forum für aktuelle Fragen, die sich aus den kulturellen, politischen und...

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