Typograph Modell UB. Grau lackiertes Gestell. Für Zweibild-Matrizen. Typenschild aus Messing rechts neben den Gleitdrähten: "Setzmaschine / TYPOGRAPH / Gebaut von der / Typograph-G.m.b.H. / Berlin NW. 87. / No: 5264 Mod. UB / Patentiert in: [...]". Tasten der Klaviatur divergieren farblich und im Schriftbild und sind teilweise überklebt. Rechts über der Klaviatur ist der Manuskripthalter befestigt. Die Kraft des Motors (ohne Typenschild) wird durch einen Lederriemen auf die Maschine übertragen. Handmatrizenkasten aus Holz ist rechts an der Maschine befestigt. Die Heizung für den Kessel ist nicht original. Das zu gießende Blei wird hier stückweise im Gießtopf (Heizung: Elektro-Funditor Waldshut, Type: UB, Fabr.-Nr. 13503, 1320 Watt) eingeschmolzen. Die manuelle Temperatureinstellung für den Gießtopf und den Gießmund erfolgt getrennt über je einen Regler, der links neben dem Gießtopf befestigt ist. Der Ausstoßer für die Zeilen muss an dieser Maschine eingeschraubt werden. Das angeschlossene Kühlaggregat versorgt sowohl diese Maschine als auch den Typographen, der links daneben steht und ist nicht original, sondern ursprünglich an einer Ludlow-Gießmaschine installiert ("LUDLOW / SELF-CONTAINED WATER COOLER [...] / LUDLOW TYPOGRAPH CO.", Serien-Nr. 1683). Ursprünglich war die Maschine wassergekühlt. Die ursprünglich vorhandene Lampe über dem Manuskripthalter fehlt. Derzeit ist die 9p Journal-Fraktur (Nr. 78-2-310) in der Maschine nutzbar (Stand: 19.12.2007).
Diese Zeilensetz- und -gießmaschine stellt druckfertige Zeilen her. Im Gegensatz zur Linotype ist sie jedoch wesentlich einfacher konstruiert. Sie kam besonders in Schiffsdruckereien zum Einsatz, da sie auch bei schaukelnden Bewegungen zuverlässig arbeitet.
Ursprünglich war die Maschine wassergekühlt. Die ursprünglich vorhandene Lampe über dem Manuskripthalter fehlt.
Weitere Objektbezeichnung: Typograph Modell "Universal B"