Die funktionstüchtige Nasspresse wird, wie auch die Pappenmaschine der Papiermühle Niederzwönitz, durch Wasserkraft betrieben. Sie diente bis 1973 zum Auspressen der noch feuchten, auf der Handpappenmaschine produzierten Pappen. Hierzu wurden, je nach Pappenstärke, mehrere Pakete von je 16 bis 17 Pappen, getrennt durch Lagen aus Filz, übereinandergeschichtet und dann in einem Durchgang ausgepresst.
Hergestellt wurde die Presse 1904 in der F. H. Riedel Maschinenfabrik Raschau. 1956 erfolgte eine Erneuerung des Pressenkopfes durch die Firma Jähn aus Lößnitz. Um den damals bereits zuerkannten Denkmalwert der Maschine zu erhalten, wurde der Pressenkopf nach historischem Muster hergestellt.