Als Froschlampen werden seit dem späten 16. Jahrhundert die im Bergbau als Geleucht verwendeten Öllampen bezeichnet. Möglichweise leitet sich der Name von der Form eines sitzenden Frosches ab. Froschlampen konnten regional unterschiedlich ausgeprägt sein.
Das mittige Exemplar (Inv.-Nr. IX. Aa 6) stammt aus der Steiermark und wird auch „Pierringer Frosch“ genannt. Es handelt sich um eine geschlossene Froschlampe in Bügeleisenform. Markant ist die spitz verlaufende Vorderseite bis zur Dochtöffnung und der pinzettenartige Stecker. Dank des hochgezogenen Anhängebügels konnte die Lampe gut am Förderwagen befestigt werden. Derartige Lampen mit Schieberverschluss waren im alpinen Raum verbreitet.
Dagegen handelt es sich bei den beiden anderen Objekten (Inv.-Nr. IX. Aa 9 und XIII. B 125b) um offene Froschlampen mit rundlichen Gefäßen. Solche Lampen konnten nur in Gruben mit schwach ausgeprägter Gasbildung zum Einsatz kommen. Es ist jedoch unklar, ob diese beiden Stücke tatsächlich aktiv im Bergbau genutzt wurden.