Schon lange bevor es mit Polyphonen und Grammophonen möglich wurde, Schall aufzuzeichnen, gab es mechanische Musikinstrumente. So verschieden die Musikautomaten auch sein mochten, das Prinzip war immer ähnlich: Auf Lochkarten, Lochstreifen oder Lochplatten wurde die Melodie gespeichert und durch einen Mechanismus wieder abgetastet. Ein typisches Beispiel dafür ist der Polyphon-Wechsler. Auf zehn Lochplatten waren zehn Musikstücke gespeichert und konnten nach Einwurf eines Geldstückes abgespielt werden. Automaten dieser Art fanden ab 1890 weite Verbreitung in Gasthäusern und Bahnhöfen.