Bei den stark fragmentierten Objekten handelt es sich um Fragmente von zwei ehemals runden Bronzeknöpfen mit rückwertiger Lasche bzw. Öse. Die Knopfscheibe ist leicht gewölbt. Die Knöpfe stammen vermutlich aus einem Urnengrab von Kleinwusterwitz. In der Regel gehörte zu jeder Bestattung eine Urne, die mit einem Deckel verschlossen war. Beigaben wie Ringe, Nadeln, Knöpfe, Rasiermesser und Pinzetten fanden sich selten.
Ösenknöpfe sind eine norddeutsche Entwicklungsform. Sie kommen vom Ende der Mittelbronzezeit und während der gesamten Späten Bronzezeit vor allem im Gebiet der Mittelelbe von den mecklenburgischen Seen bis zum Saale-Mündungsgebiet vor (Rücker 2007, 99).