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Berlin-Mitte: Sperlingsgasse 10 bis 15 von Westen

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Fotografien Ansichten (Orte, Gebäude, Landschaften) Berlin (Fotografien) [LGV-Archiv, C 12 A-1-1734]
Berlin-Mitte: Sperlingsgasse 10 bis 15 von Westen (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / Richard Reinmann (CC BY)
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Beschreibung

Aufnahme von Richard Reinmann (Berlin-Waidmannslust), ca. 1930
Blick vom Straßenland vor der westlichen Straßenmündung (rechts ist die Rundung des Bordsteins in Richtung Friedrichsgracht angeschnitten) auf die Südseite der Sperlingsgasse mit den schmalen drei- bis viergeschossigen Wohnhäusern Nr. 10 bis 15, wobei rechts vorn Nr. 10 und links hinten 15 nur teilweise sichtbar sind. Sämtliche abgebildeten Häuser mit Ausnahme der Haus-Nr. 11 überstanden den Zweiten Weltkrieg, wurden aber in der ersten Hälfte der 1960-er Jahre abgerissen.

Nr. 10 ist im Erdgeschoss fast vollständig mit Reklameschildern bedeckt, vor allem dem bekannten Gaststättennamen "Zur Raabe-Diele" sowie deren weiteren Werbetafeln für "BÖTZOW / BIERE" und "RUM / ARRAC / LIKÖRE". Über der Tür der Name des Inhabers "Friedrich Konarske", vielleicht mit dem in der Tür stehenden älteren Herrn identisch. Der Gastwirt Friedrich Konarske, * 25. 3. 1882 Groß Pomeiske (Kr. Bütow, Pommern), † 24. 5. 1937 Berlin, war bereits 1924 im Haus Nr. 10 ansässig und wohnte hier auch bis zuletzt. Ab 1924 war er in zweiter Ehe verheiratet mit der Verkäuferin Else Konarske geb. Schön (* 6. 7. 1898 Berlin, † 1975 Berlin-Reinickendorf), die die "Raabe-Diele" nach seinem Tod als Inhaberin weiterführte und noch 1963 im Ost-Berliner Telefonbuch mit der Adresse Sperlingsgasse 10 (und dem ihr von den Berlinern verliehenen Spitznamen "Goldelse") verzeichnet ist (Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin Xa, Nr. A 1541/1898), Standesamt Berlin I/II, Reg.-Nr. B 486/1924; Standesamt Berlin I, Reg.-Nr. C 139/1937).

Der Schriftsteller Wilhelm Raabe hat als Student 1854/55 im Haus Nr. 11 gewohnt. Ihm zu Ehren, der seinen Roman "Chronik der Sperlingsgasse" (1856) in der abgebildeten Straße spielen ließ, wurde diese 1931 in Sperlingsgasse (bis dahin Spreestraße) umbenannt. Noch nach dem Zweiten Weltkrieg erinnerte zudem im Haus Nr. 10 die beliebte "Raabe-Diele" an ihn.
Der Fotograf bzw. die Person, die das Foto zeitgenössisch rückseitig mit ihrem Namenstempel versehen hat und daher wohl als Fotograf angesehen werden darf, ist der Ingenieur Richard Reinmann, * 15. 12. 1884 Berlin, † 19. 12. 1939 Berlin-Waidmannslust (Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin-Hermsdorf, Reg.-Nr. C 596/1939).

Provenienz: Altbestand des Archivs.

Beschriftung/Aufschrift

Auf der Rückseite mittig schwarzer Stempel "Richard Reinmann / Berlin-Waidmannslust / Hubertus-Straße 19".

Material/Technik

Fotografie (Papierabzug), rückseitig Klebstoffspuren

Maße

10,7 x 8,0 cm

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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