Material/Technik
Filz, Baumwolle, Leinen (imprägniert), Metall (Messing, Neusilber), Karton, Papier, Tinte /gefilzt, geformt, geschnitten, geklebt, genäht, geprägt, geschraubt, geschrieben
Der zylindrische, einseitig geschlossene Grundkörper des Schachthutes besteht aus schwarzem Haarfilz. Der Grundkörper (Kopf) ist aus einem Stück doppelwandig so ausgeformt, dass Deckel und Innenwand unmittelbar miteinander verbunden sind. Die Außenwandung des Kopfes ist ausgehend vom Unterrand bis zum Deckel hochgeschlagen und so ausgeschnitten, dass die fünfschartige, meißnische Mauerkrone gebildet wird. Oben und unten ist der Kopf mit weißer, baumwollener Borte besetzt. Oben der Mauerkrone folgend, unten einfach umlaufend. Oben ist ein schwarzer Rand des Kopfes sichtbar, während die Borte unten unmittelbar mit dessen Unterrand abschließt. An der linken Seite des Schachthutes befindet sich die aus baumwollenem Band gefertigte Sächsische Nationalkokarde in der Farbfolge von außen Weiß-Grün-Weiß-Grün-Weiß. Vorne sind die Bergmannsinsignien Schlägel & Eisen in Neusilber angebracht. Der Deckel ist innen mit blauem Karton ausgelegt. Das bis in den Deckel geführte Futter mit oberem Zug aus brauner Kordel besteht aus ebenfalls braunem, gummierten Leinen. Im Deckel das aufgeklebte Papierschild mit der handschriftlichen Bezeichnung: „Comun Bockwa / Kupfer. 24.“ als Nachweis des Eigentümers und Trägers.
Zum Schachthut gehört ein zylindrischer Hutkarton mit Deckel. Er ist aus grauem Karton hergestellt, der außen mit blauem Papier überzogen ist.
Der Herstellungsort des Schachthutes ist in Zwickau selbst oder der nächsten Region zu vermuten. Dies insbesondere deshalb, weil der zugehörige Federstutz von einem Hersteller in Reichenbach im Vogtland stammt. Die Datierung kann im Hinblick auf Art und Ausführung sowie Schriftweise auf die Mitte des 19. Jahrhunderts angenommen werden.