Das Pastell zeigt nach der Beschriftung auf der Rückseite des gerahmten Werkes im ovalen Passepartout das Porträt Ludwigs von Schönau (1745-1816), dem letzten Probst der Probstei Johannesberg. Er amtierte 1795 bis 1802. Der Freiherr war zuvor (1789 - 1802) Probst des Klosters Zella in der Rhön gewesen. Er trägt den Hausritterorden vom Heiligen Georg (kurz: Georgsorden).
Die ehemalige Propstei Johannesberg, eine ehemalige Benediktinerpropstei, liegt im gleichnamigen Stadtteil von Fulda in Hessen. Sie war eine Gerichts- und Verwaltungseinheit des geistlichen Fürstentums Fulda und des Fürstentums Nassau-Oranien-Fulda. Der Propst der Propstei Johannesberg übte die Herrschaftsrechte anstelle des Abts aus, daher die Bezeichnung als Probsteiamt. Weiteres siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Propsteiamt_Johannesberg.
Nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurde das Propsteiamt Johannesberg säkularisiert. Die ehemaligen Propsteigebäude (bzw. die Klosteranlage) wurden 1980 einer neuen Nutzung als Fortbildungszentrum für Handwerk und Denkmalpflege zugeführt.