museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 1
OrtVal di Notox
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Haken aus dem Val di Noto, Palagonia (Sizilien) / Hohenheimer Modell

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Pflugmodellsammlung Ludwig Rau 1881 (im Aufbau) [HMS_RAU_100 / A430]
Haken aus dem Val di Noto (Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim / Wolfram Scheible (CC BY-NC-SA)
1 / 5 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Sizilien, Palagonia, Val di Noto
„Ähnlich wie bei dem marokkanischen Haken H 28 [HMS_RAU_022 / A348] bildet auch hier die leicht geschwungene Sterze in ihrem unteren Teil zugleich das Haupt, während der gerade, vermutlich bis ans Joch reichende, an unserem Modell wohl etwas zu kurz geratene Baum in den Sterze-Haupt-Teil eingesetzt ist. Aber im Gegensatz zu dem erwähnten marokkanischen Haken ist dieses Gerät mit einer eisernen Schar versehen, die aber merkwürdigerweise asymmetrisch gestaltet ist, wie man sie sonst nur bei Beetpflügen findet, auch dort eigentlich nur sinnvoll ist. Diese Merkwürdigkeit ist jedoch auf einen Zeichenfehler bei RAU [1845, S. 30, Abb. 26] zurückzuführen, nach dessen Darstellung unser Modell offenbar gearbeitet wurde, denn bei VOSS [1800, nach S. 100], auf den sich RAU beruft, ist eine derartige Schar nicht erkennbar. Da der betreffende Band der Voßischen Virgil-Übersetzung, aus dem die oben erwähnte Zeichnung stammt, im Jahre 1800 publiziert wurde, war dieser Pflug am Ende des 18. Jh. in Sizilien anscheinend verbreitet, womit natürlich nichts darüber ausgesagt ist, wie lange dieser Haken schon vorher und noch später im Gebrauch gewesen ist. Auf die Schwierigkeit der exakten Altersbestimmung war schon in der Einleitung hingewiesen worden, deshalb sei bei dieser Gelegenheit angemerkt, daß auf eine Altersangabe in dieser Arbeit im Allgemeinen verzichtet wird. Wenn nichts anderes gesagt ist, dann ergibt sich der Zeitpunkt, zu dem ein Gerät sicher belegt ist, aus der in der Anmerkung angegebenen Quelle.“

Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
A. Ohne Sohle
c) mit eiserner Schar

Anmerkung von Helmut Gundert (1952):
„1840 noch in Gebrauch.“

In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Italien, Sicilien, Syrakus, Palagenia im Val di Noto
Pflüge
B. Schar aus der Hake hervorgegangen, ein- oder zweischneidig. Kein Streichbrett (Hakenpflüge)
Classe V. Geschweifter Ast (Sterze) mit Schar
L) Sterze, Baum, Griessäule

Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„It was still in use in 1840.“

Der Haken ist auch bei Rehkugler abgebildet [S. 31, Nr. 100].

Material/Technik

Holz, Metall

Literatur

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Das Deutsche Landwirtschaftsmuseum (DLM) ist eine überregionale und fachlich übergreifende, interdisziplinäre Einrichtung der Universität...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.