Geschliffener scheibenförmiger Keulenkopf aus dunklem Diorit mit flachovalem Querschnitt. Das mittelständige Schaftloch ist leicht konisch.
Von den zu den Geröllgeräten gerechneten Keulenköpfen sind aus der Oberlausitz 17 Exemplare bekannt, die aber, wie auch das vorliegende Stück, keine direkten chronologischen Hinweise liefern. In Mitteldeutschland und Böhmen sind die geschliffenen Keulenköpfe meist mit der spätneolithischen Schnurkeramik in Verbindung zu bringen, in Polen v. a. mit der älteren Trichterbecherkultur.
In der Forschung konnte sowohl die Verwendung als Gerät für Schlagarbeiten wie auch als Waffe sowie Prestigeobjekt wahrscheinlich gemacht werden.