Endes des ersten Drittels des 19. Jahrhunderts (verm. 1838) wurde die Bockwindmühle in Luppa (Wermsdorf) erbaut. Im Zuge der Elektrifizierung 1927 konnte mit Windkraft und Strom gearbeitet werden, was durch die Ergänzung von Walzenstuhl und Sichtmaschine die Produktion von rund 0,5 Tonnen Roggenmehl erlaubte. Mit der Eingliederung in eine LPG im Jahr 1960 wurde nur noch geschrotet und schließlich bei der Umwandlung in eine LPG Typ III der Mahlbetrieb komplett eingestellt. Die Eigentümer verkauften die Mühle 1987, nach 92 Jahren in Familienbesitz, an die Gemeinde. Seit 1991 ist die restaurierte Mühle ein technisches Denkmal (sächsische Kulturdenkmal, ID 08974107).
Bernd Maywald fotografierte die Ansicht der Mühle im Oktober 1976 (Bild - 395). Zu sehen ist der Windbock auf einer Anhöhe, die Windseite mit ruinösem Flügelkreuz, die aufgehende Seite, sowie Sterz in augenscheinlich gutem Zustand. Die ein Jahr zuvor entstandene Aufnahme, deren Urheber unklar ist (Bild - 396) zeigt im Vergleich keine substanzielle Veränderung.