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Grafik "Denkmal des Lysikrates"

Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 1979/113]
Grafik "Denkmal des Lysikrates" (Museum für Sepulkralkultur CC BY)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur (CC BY)
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Beschreibung

Chromolithografie aus dem Buch von Josef Langl (1843-1916), "Bilder zur Geschichte: Ein Cyclus der hervorragendsten Bauwerke aller Culturepochen", Wien 1888 bei Eduard Hölzel, für das Langl einige der Vorlagen geschaffen hat.
Sie zeigt das Lysikratesmonument in Athen, das in der 2. Hälfte des 4. Jahrunderts v. Chr. errichtet wurde und an den Sieg des Kultursponsoren Lysikrates mit seinem Knabenchor bei einem Gesangswettbewerb im Jahr 335/334 v. Chr. erinnern soll. Der Siegespreis, ein vergoldeter Dreifuß, musste an einem öffentlichen Platz in der Stadt ausgestellt werden.
Das Monument besteht aus einem sechssäuligen, korinthischen Pseudomonopteros (Scheinrundbau), der auf einem dreistufigen Unterbau steht. Der heute vorhandene quadratische Sockel als Basis ist auf der Grafik nicht abgebildet. Die freien Zwischenräume innerhalb der Säulen (Interkolumnien) sind mit Steinplatten geschlossen, die Figuren des Fries über dem Architrav sind nicht mehr zu erkennen. Das monolithische Dach ist mit Schuppen gedeckt und trägt einen Akroter in Form eines korinthischen Kapitells.
Das Monument steht innerhalb von Ruinen, die vermutlich zu dem Kapuzinerkloster gehören, in dessen Bau das Denkmal 1669 einbezogen wurde. Während des griechischen Unabhängigkeitskrieges 1821-1829 wurde das Kloster zerstört, das Monument danach mehrfach restauriert. Die Grafik zeigt den Zustand vor der umfangreichsten Restaurierung im Jahr 1892, bei der die Umgebung als Platz gestaltet wurde. Aufgrund seiner architektonischen Besonderheit als ältester bekannter Monopteros der Architekturgeschichte ist das Denkmal heute beliebtes Vorbild für Repliken.

Material/Technik

Papier / Chromolithografie

Maße

23,3 x 15,2 cm

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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