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OrtDeutsche Weinstraßex
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"Die deutsche Weinstraße", nach 1936

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Ansichtskarten Malerei/Zeichnungen/Grafik Nationalsozialismus [2023/1253]
"Die deutsche Weinstraße" (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir / Dr. Thomas Kreckel (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die vorliegende Bildpostkartenserie "Die deutsche Weinstraße" besteht aus acht Postkarten nach Bildern des Malers Karl Graf. Es handelt sich hier um die zweite von insgesamt acht Bilderserien mit Motiven aus der "Saarpfalz", d.h. Bilder aus der Pfalz und dem Saarland.
Der Pfälzer Maler Karl Graf hatte sich auf Darstellungen der unterschiedlichen Landschaften in Pfalz und Saarland spezialisiert. Seine Bilder dienten nicht nur als Vorlagen für Postkarten, sondern seine Werke dienten auch zur Illustrierung verschiedener Bücher, wie z.B. das "Westmark"-Buch, das 1935 erschienen war. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg war Graf sehr aktiv, u.a. als Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender der 1954 gegründeten "Pfälzer Künstlergenossenschaft".
Die Bilder der vorliegenden Serie zeigen wichtige Orte der Weinstraße, zwischen den "Endpunkten" Schweigen und Bockenheim.
Bild 1 (Inv.Nr. 2023/1253 d): Abbildung des monumentalen "Weintors" in Schweigen. Der "martialische" Eindruck kommt nicht von ungefähr, schließlich liegt es an der Grenze zu Frankreich und sollte wie in Bollwerk wirken. Die Bildbeschreibung betont allerdings den "friedvollen" Charakter.
Bild 2 (Inv.Nr. 2023/1253 e): Impression vom Ort Leinsweiler in der Südpfalz. Bei der Burgruine in der rechten Bildhälfte handelt es sich um die sogenannte "Münz" - eigentlich Burg "Scharfeneck" - , die zu der Dreiburgengruppe im Bereich des Trifels gehört (Trifels, Anebos und Münz).
Bild 3 (Inv.Nr. 2023/1253 f): Ansicht des Dorfes Gleisweiler vor dem Hintergrund des Haardtgebirges.
Bild 4 (Inv.Nr. 2023/1253 g): Teilansicht von Neustadt an der Weinstraße. Die zwei unterschiedlichen Türme der Neustadter Stiftskirche sind hier deutlich erkennbar. Der blühende Baum im Vordergrund soll vermutlich einen Mandelbaum darstellen.
Bild 5 (Inv.Nr. 2023/1253 h): Ortsanfang des Dorfes Forst, nahe bei Wachenheim gelegen. Im Hintergrund sind die Wachtenburg von Wachenheim und ganz hinten der Bismarckturm auf dem Peterskopf zu sehen.
Bild 6 (Inv.Nr. 2023/1253 i): Ansicht von Bad Dürkheim von der Rheinebene aus gesehen. Im Stadtbereich sind die Türme der Burg-, der Schlosskirche sowie der Ludwigskirche zu erkennen. Fast in der Bildmitte "thront" die Klosterruine Limburg über der Stadt. Rechts davon ist der Kastanienberg zu sehen mit dem Sanatorium "Sonnenwende" und mit dem weiter rechts, etwas oberhalb gelegenen römischen Steinbruch "Kriemhildenstuhl".
Bild 7 (Inv.Nr. 2023/1253 k): Blick auf den Ort Herxheim am Berg mit der charakteristischen Mauer mit den Stützstreben. Im Hintergrund ist der Odenwald zu sehen.
Bild 8 (Inv.Nr. 2023/1253 l): Ansicht der Orte Groß- und Kleinbockenheim (seit 1956 Gemeinde Bockenheim) am anderen Ende der "Deutschen Weinstraße". Ganz rechts ist ein kegelförmiges "Weinbergshäusel" abgebildet.
Die Bildserien wurden von der "Deutschen Arbeitsfront" und der NS-Organisation "Kraft durch Freude" (KdF) herausgegeben. Da die Einrichtung der "Deutschen Weinstraße" und auch die "Saarabstimmung" 1935 erfolgten, können sie erst danach entstanden sein. Der herausgebende Gau Saarpfalz der "KdF" trug diesen Namen erst 1936, daher ist eine Datierung nach diesem Jahr anzusetzen.

Dat.: nach 1936, wohl zweite Hälfte der 1930er Jahre.

Material/Technik

Papier/gemalt/gedruckt

Maße

Mappe: 16,5 x 11,2 cm; Karten 14,9 x 10,5 cm

Literatur

  • G. Nestler, H. Ziegler (Hrsg.) (1997): Die Pfalz unter dem Hakenkreuz - Eine deutsche Provinz während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Landau/Pfalz
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Objekt aus: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

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