Diese Urne wurde 1957 auf dem Zethlinger Mühlenberg - einem germanischen Gräberfeld der Römischen Kaiserzeit - gefunden. Sie besteht aus Keramik und ist eine komplette Nachbildung eines römischen Bronzekessels mit eisernem Randstab. Der Scherben ist grauschwarz, das Gefäß stark ergänzt. Das Gefäßunterteil ist halbkugelig und unverziert. Das Gefäßoberteil imitiert den Bronze- oder Eisenrand des Vorbildes. Sowohl die zwei gegenständigen Eisenringe als auch die jeweils vier Nieten unterhalb des Randes sind plastisch hervorgehoben. Der beim Original vorhandene eiserne Randstab ist durch eine unterhalb des Randes umlaufende Rille dargestellt. Das Gefäß diente als Urne. Darin befanden sich neben dem Leichenbrand Fragmente einer verzierten Knochennadel und eines Geweihkammes sowie Reste von Urnenharz.
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