Von Hand genähtes, trapezförmiges Tragekleid. Rosagestreifter Baumwollstoff, über und über mit roter Stickerei bedeckt, vorn 2 hellblaue Rosetten, mit Baumwolleinen abgefüttert.Stoffgrund mit feinem weißen Leinen unterlegt und über die geamte Fläche in rot-violottem Seiden- nd Leinengarn bestickt. Stickerei in Stil-, Platt und Knötchenstich ausgeführt. Gesamte Kleid mit einem weißen Schleierleinen abgefüttert und mit einem großen "L" in blauem Kreuzstich versehen. Kanten mit einem schmalen Leinenbändchen eingefasst. Keine Verschlussmöglichkeit (mehr) erkennbar. Vermutliche Zweitverwendung des Materials. Ornamentik der Stickerei, in Flechtbändern, Blumenbouquets, Blüten und Nelken, ist dem Rokoko zuzuordnen. Taufkleid aus Restmaterial eines bestickten Kleidungsstückes aus dem 18. Jahrhundert gefertigt. Verwendung des Kleides als Taufkleid nicht direkt überliefert. Schnittkonstruktion deutet jedoch darauf hin.
Angaben zur Herkunft:
um 1830
Gebrauchsort: Ländecken, Mark Brandenburg