Hermann Jünger (1928–2005) wandte sich 1970 einem für ihn gänzlich untypischen Material zu. Er entwarf Halsschmuck und Broschen aus Acrylglas, die in Serie produziert und in Kaufhäusern angeboten werden sollten. Auf das Thema Modeschmuck war Jünger über einen Auftrag der Gablonzer Industrie aufmerksam geworden. Für seine V-Schmuck-Serie verwendete Jünger ausschließlich Elemente aus Kunststoff. Farbige Acrylglasplättchen, Kreise, Quadrate, Rechtecke, bildeten die Basis für seine variablen Kompositionen.
Schenkung von Micheline Rose-Marie Schöffler, Darmstadt, 2001