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OrtNuku Hivax
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"Der Morai oder Begräbniss-Platz auf der Insel Nukahiwah im Süd-Meere"

Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 1987/2]
"Der Morai oder Begräbniss-Platz auf der Insel Nukahiwah im Süd-Meere" (Museum für Sepulkralkultur CC BY)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur (CC BY)
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Beschreibung

Kolorierter Kupferstich aus dem "Bilderbuch für Kinder" des Leipziger Verlegers Friedrich Justin Bertuch (1747-1822). Das Bilderbuch wurde zwischen 1790 und 1830 herausgegeben, ab 1796 erschienen 12 Begleitbände mit beschreibenden Texten.
Die vorliegende Grafik zeigt unter dem in vier Sprachen gedruckten Titel "Ver.[mischte] Gegenst.[ände] CXXXIII" einen heiligen Begräbnisplatz auf der Insel Nuku Hiva, einer der nördlichen Marquesa-Inseln im Südpazifik. Eingebettet in eine üppige tropische Landschaft mit hohen Bergen ist ein kleiner Platz abgebildet. In einem aus Quadersteinen geschichteten Kreis sind drei aus Holz geschnitzte Figuren zu sehen sowie zwei vollständig farbig tätowierte Einheimische. In einer kleinen Hütte, die erhöht auf einem Podest steht, sitzt ein Europäer in Marineuniform im Gespräch mit einem der Männer.
Das beiliegende Textblatt liefert einen Hinweis: Adam Johann von Krusenstern (1770-1846), Admiral der russischen Flotte, leitete 1803-1806 die erste Russische Weltumseglung, die ihn auch in die Südsee führte. Von Krusenstern hielt seine Begegnungen mit den Einheimischen und seine Beobachtungen in einem später erschienenen Reisebericht fest. Das Textblatt beschreibt die Szene, liefert aber keine Erklärungen. Jede Familie besaß einen eigenen dieser zeremoniellen Begräbnisplätze, auch Morai genannt. Ob die Figuren Götterbilder oder Abbilder der Verstorbenen darstellen, ist unklar.

Material/Technik

Papier / Kupferstich, koloriert

Maße

ca. 18,8 x 24 cm

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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