Das Glas enthält bräunliche, halbtransparente Salzbrocken (bis ca. 4 cm Kantenlänge). Der untere Bereich ist mit einem Tuch ausgepolstert, das mittlerweile auch einen bräunlichen Farbton angenommen hat. Da bei Richelsdorf kein Salzbergbau betrieben wurde, könnte das Salz einer Probebohrung entstammen. Auch denkbar, dass es im Zusammenhang mit dem dortigen Kupferbergbau aufgefunden wurde.
Das gedrungene Schauglas besitzt einen zylindrischen Körper der etwa den gleichen Durchmesser hat, wie der Standfuß. Oben schließt das Glas mit einer Kalotte ab, der untenliegende Hals hat eine leicht konische Zone für das Beschriftungsetikett und einen abschließenden Wulst. Der zum Fuß geformte gläserne Deckelstopfen verschließt mit seinem eingeschliffenen Konus das Gefäß.
Um die Halszone ist keine Banderole erhalten, auf der Standfläche klebt ein rechteckiges Etikett mit rötlicher Schreibmaschinenschrift, die den Inhalt benennt.