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Ellrich: Die Kelle, vor 1816 (Stammbuchblatt)

Schloß Wernigerode GmbH Sammlung der Druckgraphik [Gr 000500]
Ellrich (Stammbuchblatt) (Schloß Wernigerode GmbH RR-F)
Herkunft/Rechte: Schloß Wernigerode GmbH / Foto: Iris Berndt, 2023 (RR-F)
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Beschreibung

Es handelt sich hier um die selten dargestellte Gipshöhle Kelle bei Appenrode, die in veränderter Form als eine Grotte bis heute erwandert werden kann. Auf der Ansicht ist ein städtischer Wanderer mit Hut, Stock und Frack, der damals noch eine Tagesbekleidung der Herren war, mit einem Hund an das von Bäumen umstandene Höhlenloch am Abhang herangetreten.

Dieses Stammbuchblatt ist selten, auch deshalb, weil der Südharz bis heute zu den touristisch weitaus weniger frequentierten Sehenswürdigkeiten des Harzes gehört. Stammbuchblätter wie dieses wurden von Studenten und Freunden mit Widmungen und Versen gefüllt und in Stammbüchern gesammelt. Sie waren ein Zeichen der Verbundenheit und auch Teil der politischen Meinungsbildung. Ein Höhepunkt der Stammbuch-Kultur liegt im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, Göttingen als Universitätsstadt war ein Zentrum der Blätter, die bis nach Amerika gehandelt wurden. Die Vorderseite der Stammbuchblätter konnten Ansichten bilden, die nicht die Orte abbilden müssen, an denen man sich gerade zum Zeitpunkt des Treffens befand. Brednich versieht die Zuordnung an den Stecher Heinrich Christoph Grape mit einem Fragezeichen.

Das Blatt ist bezeichnet re. u. "Göttingen bey Wiederhold", Mi. u. findet sich eine Ortsangabe "Die Kelle bey Ellrich". Auf der Rückseite findet sich ein in Bad Lauterberg am 18. Februar 1816 getätigter Eintrag "Tugend und Glück" / Lieben Sie das erste, so folgt das zweite, / und an beidem nimmt Antheil / Ihre Freundin / Carolin Tandorf".

Das Blatt gelangte mit einem Konvolut als Ankauf aus Wernigeroder Privatbesitz 2014 in die Sammlung der Schloß Wernigerode GmbH.

Material/Technik

Radierung auf Velin, auf Plattenrand beschnitten

Maße

Blattgröße Höhe 10,2 cm, Breite 16,9 cm

Literatur

  • Rolf Wilhelm Brednich unter Mitarbeit von Klaus Deumling (1997): Denkmale der Freundschaft. Die Göttinger Stammbuchkupfer - Quellen der Kulturgeschichte. Aus den Beständen des Stadtarchivs Göttingen, der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, des Städtischen Museums Göttingen, des Firmenarchivs Wiederholdt Göttingen und des Historischen Museums am Hohen Ufer Hannover. Friedland, Nr. 361 m. Abb. (Exemplar SUB Göttingen)
Schloß Wernigerode GmbH

Objekt aus: Schloß Wernigerode GmbH

Der vollständige Name lautet: "Schloß Wernigerode. Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts". Das Schloß Wernigerode kann auf...

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