Aus Felchow, Gem. Schwedt/Oder liegt ein sparsam überschliffenes Beil aus Flint vor. Das Gerät befindet sich typologisch im Übergangsbereich zu den spätmesolithischen (mittelsteinzeitlichen) Kernbeilen (Typ Ohe). Es ist vor allem auf der Ober- und Unterseite geschliffen. Da die Flanken auch leichte Schliffspuren aufweisen, könnte das Gerät nach einer Beschädigung auch nachgearbeitet worden sein. Das Beil ist aufgrund seiner Zurichtung vermutlich in die Übergangzeit zur Sesshaftigkeit im Neolithikum (Jungsteinzeit) zu setzten und steht damit im Kontext der frühen Bauern in der Region Uckermark.
In welchen kulturellen Kreis es einzuordnen ist, bleibt aufgrund der ungewissen Fundumstände und der unklaren typologischen Ansprache offen. Ausbrüche im Schneidenbereich deuten jedoch auf eine Intensive Nutzung hin.