Amateuraufnahme eines Unbekannten, um 1900
In der linken Bildhälfte das Kirchenschiff des Fachwerkbaus gut sichtbar, rechts vor allem der Turm hinter Bäumen versteckt, nur dessen Spitze ragt darüber hinaus. Rechts vorn die Kirchhofsmauer nur angeschnitten und undeutlich. Auf dem Kirchhof rechts ein weiteres Gebäude, wohl ein Schuppen.
Im Kunstdenkmälerinvemtar heißt es zum Bau u.a.: "Lage: Auf einem Hügel an der westlichen Langseite des Dorfangers. Baugefüge: Kirche aus Ziegelfachwerk mit dreiseitigem Chorschluß, zwei seitlichen Vorhallen und Westturm. Laut Urkunden aus dem alten Turmknopf [...] 1745 [...] erbaut. [...]. Im Juli 1801 wurde der Turm [...] ausgebessert. 1837 ersetzte der Zimmermann Hüllmann aus Lagow die ehemals geschweifte Turmhaube mit Laterne durch das jetzige Zeltdach. Die Wetterfahne mit den Anfangsbuchstaben des Adam Otto v. Viereck, Komturs zu Lagow, und der Jahreszahl 1745 war 1916 noch vorhanden." (S. 180:) "Nach Bekmann stammte sie aus der Zeit vor der Glaubensspaltung. Ein neuer Turm wurde 1700 errichtet. 1732 vom Sturm beschädigt. [...]. Äußeres: Die quadratischen Ziegelfache geputzt, die Balken roh gelassen. Regelmäßig senkrechte Kreuzung, nur im Unterteil mit Schrägstreben. Fenster stichbogig mit kleinteiliger Sprossengliederung. Dachgesims aus Holz, profiliert. Satteldach abgewalmt. Die Vorhallen mit Satteldächern und Fachwerkgiebeln. Türen gedoppelt. Der spitze Turmhelm verschiefert." (Hans Erich Kubach: Die Kunstdenkmäler des Kreises Oststernberg. Stuttgart 1960, S. 179f.)
Provenienz: Erworben 2023 im Trödelhandel in Berlin.