Handschriftliches Schreiben, links unten adressiert "An den Herrn Lehrer Hannemann. Wohlgeboren hier." Darunter links J[ournal] N[umer]o 5446."
Text: "Ew. Wohlgeboren fühlen wir uns an diesem Ihrem heutigen Jubel- und Ehrentage gedrungen, Namens der Stadt, deren Kinder Sie nunmehr schon 25. Jahre hindurch mit vollster Hingebung, regem Eifer und steter Treue unterrichtet haben, für diese Ihre reich gesegnete Thätigkeit unseren herzlichsten und innigsten Dank zu sagen. / Möge der himmlische Vater es fügen, daß Sie in ungebrochener Geistes- und Körperkraft unserer Schule noch recht lange erhalten bleiben, und Ihnen reichlich vergelten, was Sie bisher in hingebender Liebe und aufopfernder Thätigkeit an unserer Jugend gethan haben." Datiert "Jüterbog, am 1. Oktober 1888." Unterzeichnet "Der Magistrat. / [Gez.] von Seehausen. Platt. Lehmann. Eyle [durch Siegeloblate verdeckt]. Schüler. Flemming. Dreßler." Links daneben Oblatensiegel mit Wappen der Stadt Jüterbog und Umschrift "SIGILLVM SENATVS IVTREBOGENSIS".
Rückseite und 2. Blatt leer.
Hermann Hannemann, geboren am 31. Juli 1843 in Jüterbog, evangelisch, Sohn des Webermeisters Gottlob Hannemann. Ab 1863 war er Lehrer in Jüterbog, bis 1875 an einer Volksschule, dann bis 1901 an einer Mittelschule und anschließend an der Vorschule. Am 18. März 1904 erhielt er den Preußischen Kronenorden IV. Klasse, am 1. April 1910 wurde er pensioniert und erhielt den Roten Adler-Orden IV. Klasse. Hannemann war verheiratet und hatte drei Töchter. Quelle: Personalblatt im Archiv der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung in Berlin (Signatur 83101).
Provenienz: Altbestand des Archivs.