Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges beteiligte sich auch Herzog Julius Friedrich aus der württembergischen Nebenlinie Weiltingen an der lukrativen Ausgabe der minderwertigen „Kippermünzen“. In Brenz an der Brenz (Landkreis Heidenheim) richtete er eine Prägestätte ein. Dort wurden in den Jahren 1622 und 1623 etwa 87.000 doppelte, 850.000 einfache und 140.000 halbe Hirschgulden geschlagen.
Dieser doppelte Hirschgulden zeigt auf der Vorderseite das württembergische Wappen und auf der Rückseite zwei Hirsche, die einen verzierten Schild mit der Wertangabe 120 (Kreuzer) halten. Die Inschriften auf beiden Seiten nennen den Namen des Münzherren und seine Titel: Julius Friedrich, von Gottes Gnaden Herzog von Württemberg und Teck, Graf von Mömpelgard und Herr in Heidenheim.
[Matthias Ohm]