Templin in der Uckermark wurde 1270 das erste Mal urkundlich erwähnt, als die Stadt in einem Ländertausch von den Askaniern an den Bischof Heinrich von Brandenburg übergeben wurde. Die Radierung aus der "Topographie Electoratus Brandenburgici" von Matthäus Merian d.Ä. zeigt die Stadt von Nordwesten vor den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges. Die links eingefügte Legende nennt "A. Der Fehre Fluss" (Templiner Kanal), "B. Petersch Dorffsche Thor" (Prenzlauer Tor, 13./15. Jh., Sitz des Templiner Stadtmuseums), "C. St. Maria Magdalena" (1492/1749), "D. Das Rahthauss" (1735 mit dem Großteil der Stadt abgebrannt, 1751 wiedererrichtet), "E. Mühl Thor" (Mühlentor, 1. Hälfte 14. Jh.), "F. Die Mühle" (1320 erstmals urkundlich erwähnt), "G. Heydenburgische Thor" (Berliner Tor aus der 2. Hälfte des 13. Jh.), "H. St. Georgen" (14. Jh.). Die Radierung war in der "Topographie" mit der Ansicht von Zehdenick auf einer Platte gedruckt (Inv.-Nr. 80-453-K2a). Das in der Mitte gefaltete Blatt aus der Sammlung des Potsdam Museums ist ein Nachdruck des 18. Jahrhunderts. [Uta Kaiser]
Originaltitel: Templin