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Haken aus Mangalore / Hohenheimer Modell

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Pflugmodellsammlung Ludwig Rau 1881 (im Aufbau) [HMS_RAU_026 / A352]
Haken aus Mangalore / Modell (Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim / Wolfram Scheible (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Indien, Kanara, Mangalore
„Wie bei dem vorhergehenden Gerät [HMS_RAU_023 / A349] ist auch hier das keilförmige Haupt, das sich oberhalb des Grindels zum Sterzenansatz hin wieder verjüngt, mit einer dreieckigen Eisenplatte verstärkt. Unser Modell geht wahrscheinlich auf eine Zeichnung bei LOUDON [1827, S. 192, Abb. 138, 1. Fig. von links] zurück, doch läßt sich derselbe Pflug noch heute in der gleichen Provinz, in Süd-Kanara nämlich, nachweisen [Indigenous Agricultural Implements of India 1960, S. 92].“

Loudon (1827):
„Die Werkzeuge und Arbeiten der hindustanischen Landwirthschaft sind so einfach, als man sich nur vorstellen kann. Der Pflug, von welchem Major Beatson verschiedene Abbildungen gegeben hat (Fig. 138), ist wenig besser, als ein spitziger Stock und wir, wie ein Grabscheit, auf der Schulter in's Feld getragen. Es läßt sich damit die sandige Bergländerei, oder der von den Bächen zurückgelassene Schlamm ziemlich gut auflockern; aber der feste Boden Bengalen's, in welchem das erwähnte Juncus wächst, ist nach einer Art noch so grün, wie vorher, und man bemerkt nur hie und da einige Spuren, die mehr von einem Maulwurf als von einem Pfluge herzurühren scheinen. Um die Erde gehörig zu pulverisiren, erhält die Länderei 5 bis 15 Arthen, wo endlich so viel Krume vorhanden ist, um den Saamen zu bedecken. Auf je 5 Morgen Landes rechnet man einen Pflug und ein Paar Ochsen. Aus diesem Verfahren, wiederholt dieselben Furchen mit dem Pfluge zu treffen und wenig bei jedem Zuge zu bewirken, hat der Gouverneur Beatson einige sinnreiche Argumente zu Gunsten des Cultivator's in seinem Vaterlande hergenommen, von welchem in den fernern Zeilen die Rede seyn soll.“

Indigenous Agricultural Implements of India 1960, Abb. S. 92
http://kvk.bibliothek.kit.edu/view-title/index.php?katalog=ARCHIVE_ORG&url=http%3A%2F%2Farchive.org%2Fdetails%2Fdli.ernet.53712&signature=80Nl-fz9HuHPiB-pG9ubKGl6XnvMqjJ2Q1LkidlGYug&showCoverImg=1

Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
A. Ohne Sohle
b) mit eisenbeschlagenem Haupt

Anmerkungen und Literaturhinweis von Helmut Gundert (1952):
„1820 noch in Gebrauch.
Vergl. 20, 23 und 24.“ [HMS_RAU_020 / A346, HMS_RAU_023 / A349, HMS_RAU_024 / A350]
Braungart 1912, S. 336, Nr. 233

In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Indien, Dekhan, Kanara, Mangalore
Pflüge
A. Gespi[t]ztes Holz. Kein Schar. Kein Streichbrett
Spitze mitunter mit Eisen beschlagen auch eiserne Spitze (Zahn) oder Zunge
Classe II. Geschweifter Ast. Gespitzte Sterze
E) Sterze, Baum

Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„This is still in use in 1820, and it is similar to Models 20, 23, and 24.“ [HMS_RAU_020 / A346, HMS_RAU_023 / A349, HMS_RAU_024 / A350]

Der Haken ist auch bei Rehkugler abgebildet [S. 8, Nr. 26].

Material/Technik

Holz, Metall

Literatur

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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