Das Aräometer ist aus durchsichtigem Industrieglas gefertigt. Das Quecksilber befindet sich an der unteren Spitze in einem verbreiterten, kleinen, länglich aus einer abgerundeten Glasspitze heraus hochgezogenen Hohlraum. Es folgt ein mit Bleischrot gefüllter trichterförmigen Abschnitt, dem sich eine zylindrische Röhre anschließt. Das Bleischrot ist mit einer weißen Siegelmasse fixiert. In dem zylindrischen Rohr befindet sich eine Papierrolle mit einer Celsius-Gradeinteilung, die von 0 °C bis 30 °C im Einserintervall reicht.
Rechts und links der Werteskala befindet sich in Schreibschrift die Aufschrift "Institut für Gärungsgewerbe, Berlin N 65 9830" und "Grade des hundertteiligen Thermometers". Inwendig ist eine Quecksilbersäule zu erkennen. Oberhalb der Quecksilber-Säule gibt es eine Einätzung auf dem Glas: "1876" unterhalb davon "21", weiter unterhalb auf einer Art Banner "DxR", darunter eine "8"und in einer Art Wappen " 51". Auf der Rückseite befindet sich eine dunkelrote Linie, die sich vom Quecksilberbereich bis zum Übergang in den nächsten Thermometerabschnitt hinzieht. Der zylindrischen Röhre folgend schließt sich ein langes dünnes Röhrchen an, in dem sich ebenfalls ein Papierröllchen befindet. Auf ihm befindet sich eine Werteskala von 0,990 bis 0,890 in Einserschritten. Parallel zur Werteskala befindet sich die Inschrift: "Aräometer nach Dichte für Mineralöle Temp. 15 oC.". Das Aräometer ist in einem runden gedrechselten 52,5 cm langen hellen an den Enden abgerundeten Holzfutteral aufbewahrt. Die Verschlußkappe schließt mit einem quadratisch gedrechselten Ring. Auf dem längeren Teil des Holzfutterals, unterhalb der Verschlußkappe ist mit Bleistift geschrieben "0,890 - 0,990" zu erkennen.
Die Hülle weist leichte Schmutzspuren auf. Nach Auskunft des Gebers wurde das Aräometer zur Dichtemessung von Mineralölen verwendet.